Platzregeln

1. Verhaltensvorschrift (Regel 1.2b)
Ergänzend zu Regel 1.2a gilt:
Ein Fehlverhalten bzw. ein schwerwiegendes Fehlverhalten liegt vor, wenn gegen traditionell herausgebildete und allgemein anerkannte Verhaltensregeln beim Golfsport nachhaltig verstoßen wird.

Als Fehlverhalten kann insbesondere angesehen werden:
- Mit dem Trolley bzw. elektronisch betriebenen Trolleys mit/ohne Sitzmöglichkeit
  zwischen Grün und daran angrenzendem Bunker hindurchzufahren bzw.
  über das Vorgrün zu fahren
- Einen Schläger aus Ärger in den Boden zu schlagen bzw. den Schläger oder
  Einrichtungen des Platzes zu beschädigen
- Einen Schläger zu werfen
- Pitchmarken nicht auszubessern, Bunker nicht zu harken oder
  Divots nicht zurückzulegen
- Den Lochrand zu beschädigen, insbesondere beim Ball aus dem Loch holen
  durch Ballklammern am Putter oder durch Ziehen der steckengelassenen Fahne

Als schwerwiegendes Fehlverhalten kann insbesondere angesehen werden:
- Absichtlich ein Grün erheblich zu beschädigen
- Abschlagmarkierungen oder Auspfähle zu versetzen
- Einen Schläger in Richtung einer anderen Person zu werfen
- Einen anderen Spieler absichtlich während seines Schlags abzulenken
- Wiederholte Verwendung vulgärer oder beleidigender Ausdrücke oder Gesten
- Personen zu gefährden oder zu verletzen
- Spielen mit einem Handicap, das zu dem Zweck erlangt wurde, um sich einen
  unfairen Vorteil zu verschaffen oder eine Runde zu spielen, um ein solches
  Handicap zu erlangen
- Abbrechen eines Turniers ohne sachlichen Grund

Im Falle eines Verstoßes gegen die Verhaltensvorschriften durch den Spieler kann die Spielleitung hierfür eine Golfstrafe aussprechen (ein Strafschlag, Grundstrafe, Disqualifikation). Die entsprechende Strafe liegt im Ermessen der Spielleitung und richtet sich nach der Schwere und Häufigkeit des Fehlverhaltens.
Die Strafe Disqualifikation für ein schwerwiegendes Fehlverhalten wird ggf. auch nach dem Turnier von der Spielleitung verhängt.

2. Penalty Area (Regel 17.1d)
Liegt der Ball eines Spielers in einer Penalty Area, einschließlich, wenn es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass er in der Penalty Area ist, obwohl er nicht gefunden wurde, darf der Spieler Erleichterung nach der Möglichkeit nach Regel 17.1d in Anspruch nehmen.

Falls der Ball zuletzt den Rand der roten Penalty Area auf Loch 5 oder auf Loch 7 kreuzte, darf der Spieler als zusätzliche Erleichterungsmöglichkeit mit einem Strafschlag den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball auf der gegenüberliegenden Seite der Penalty Area droppen:

Bezugspunkt ist der geschätzte Punkt an der gegenüberliegenden Grenze der
  Penalty Area, gleich weit vom Loch entfernt wie der geschätzte Punkt, an dem der
  ursprüngliche Ball zuletzt die Grenze der roten Penalty Area gekreuzt hat.

Größe des Erleichterungsbereichs, gemessen vom Bezugspunkt:
  zwei Schlägerlängen, aber mit diesen Einschränkungen:

Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs:

a) Der Erleichterungsbereich darf nicht näher zum Loch liegen als der Bezugspunkt
    und

b) er darf in jedem Bereich des Platzes liegen außer in derselben Penalty Area,
    aber

c) wenn mehr als ein Bereich des Platzes innerhalb von zwei Schlägerlängen des
    Bezugspunktes liegt, muss der Ball im Erleichterungsbereich im selben Bereich
    des Platzes zur Ruhe kommen, den der Ball beim Droppen im Erleichterungs-
    bereich zuerst berührte.

Strafe für Spielen eines Balles vom falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel:
Grundstrafe nach Regel 14.7a

3. Ungewöhnliche Platzverhältnisse (Regel 16.1)

a) Boden in Ausbesserung ist durch weiße Einkreisungen und/oder blaue Pfähle
    gekennzeichnet

b) Erleichterung wird nicht gewährt, wenn lediglich die Standposition durch ein
    Tierloch behindert ist.

c) Frisch verlegte Soden und mit Kies verfüllte Drainagegräben sind auch ohne
    Kennzeichnung Boden in Ausbesserung.

d) Mit Pfählen, Manschetten, Bändern oder Seilen gekennzeichnete Anpflanzungen
    sind unbewegliche Hemmnisse.

e) Alle Übergänge (Querungen, Brücken) auf den Spielbahnen 5, 6, 7, 9, 10, 15
    und 16 über den Ridgraben werden, auch wenn sie keine künstliche Oberfläche
    haben, als unbewegliche Hemmnisse behandelt. Der äußere Rand der
    Übergänge definiert die Grenze zur Penalty Area.

4. Aus (Regel 18.2)
Aus wird durch weiße Pfosten oder Zäune gekennzeichnet. Sofern weiße Linien die Platzgrenze kennzeichnen, haben diese Vorrang.

Ein Ball, der die Ausgrenzen zwischen Bahnen 1 und 10 überquert, liegt im Aus, auch wenn er auf dem anderen Teil des Platzes zur Ruhe kommt.

Wurde der Ball eines Spielers nicht gefunden oder ist es bekannt oder so gut wie sicher, dass er im Aus ist, darf der Spieler anstelle mit Schlag und Distanzverlust zu verfahren, wie folgt verfahren.
Der Spieler darf mit zwei Strafschlägen Erleichterung in Anspruch nehmen, indem er den ursprünglichen Ball oder einen anderen Ball in dem unten beschriebenen Erleichterungsbereich droppt (siehe Regel 14.3):

Zwei geschätzte Bezugspunkte
a) Bezugspunkt für den Ball. Die Stelle an der der ursprüngliche Ball geschätzt
    - auf dem Platz zur Ruhe gekommen ist oder
    - zuletzt die Platzgrenze gekreuzt hat, um ins Aus zu gehen.

b) Bezugspunkt am Fairway. Die Stelle des Fairways des zuspielenden Lochs,
    die am nächsten zum Bezugspunkt für den Ball liegt, aber nicht näher zum Loch
    liegt als der Bezugspunkt für den Ball

Für die Anwendung dieser Platzregel bedeutet Fairway jeden Bereich von Gras im Gelände, das auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist.

Ist ein Ball geschätzt auf dem Platz verloren oder hat er zuletzt die Platzgrenze vor dem Fairway gekreuzt, kann der Bezugspunkt am Fairway ein Grasweg oder ein Abschlag des zu spielenden Lochs sein, dass auf Fairwayhöhe oder niedriger geschnitten ist.

Größe des Erleichterungsbereichs, basierend auf den Bezugspunkten:
Irgendwo zwischen
- einer Linie vom Loch durch den Bezugspunkt für den Ball
  (und innerhalb zweier Schlägerlängen auf der Außenseite dieser Linie) und
- einer Linie vom Loch durch den Bezugspunkt am Fairway
  (und innerhalb zweier Schlägerlängen auf der Fairwayseite dieser Linie)

Aber mit diesen Einschränkungen:

Einschränkungen der Lage des Erleichterungsbereichs
- Dieser muss im Gelände liegen und
- darf nicht näher zum Loch liegen als der Bezugspunkt für den Ball.

Sobald der Spieler einen Ball nach dieser Platzregel ins Spiel bringt,
- ist der ursprüngliche Ball, der verloren oder Aus war, nicht länger im Spiel und
  darf nicht gespielt werden.
- Dies gilt auch, wenn der Ball vor dem Ende der Suchzeit von drei Minuten
  auf dem Platz gefunden wird (siehe Regel 6.3b).

Aber der Spieler darf diese Möglichkeit der Erleichterung für den ursprünglichen Ball nicht wählen, wenn

- es bekannt oder so gut wie sicher ist, dass der Ball in einer Penalty Area zur Ruhe
  kam oder
- wenn der Spieler einen anderen Ball provisorisch mit der Strafe von Schlag und
  Distanzverlust gespielt hat (siehe Regel 18.3).

Ein Spieler darf diese Erleichterungsmöglichkeiten für einen provisorischen Ball anwenden, der nicht gefunden wurde oder von dem bekannt oder so gut wie sicher ist, dass er im Aus ist.

Strafe für das Spielen eines Balls vom falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel:
Grundstrafe nach Regel 14.7a.





Spielverbotszone (Regel 2.4)

Die Wildblumenwiese innerhalb der roten Penalty Area zwischen dem Grün der Spielbahn 11 und der linken Seite der Spielbahn 12 ist eine Spielverbotszone nach Regel 2.4. Die natürliche Grenze der Wildblumenwiese begrenzt die Spielverbotszone innerhalb der roten Penalty Area.

Das Betreten der Spielverbotszone ist untersagt.

Liegt der Ball in der Spielverbotszone, darf der Ball nicht gespielt werden, wie er liegt. Der Spieler muss Erleichterung nach Regel 17.1e(1), d.h. ein Erleichterungsverfahren für einen Ball in einer roten Penalty Area (mit Strafschlag) in Anspruch nehmen.
Liegt der Ball in der roten Penalty Area, die Spielverbotszone beeinträchtigt aber nur Stand oder Schwung, muss der Spieler Erleichterung nach Regel 17.1e(2) in Anspruch nehmen. Der Spieler kann in diesem Fall zwischen Erleichterung mit Strafschlag außerhalb der roten Penalty Area und Erleichterung nach dieser Regel ohne Strafschlag innerhalb der roten Penalty Area wählen.

Liegt der Ball außerhalb der Spielverbotszone im Gelände, aber die Spielverbotszone beeinträchtigt den Bereich des beabsichtigten Standes oder des beabsichtigten Schwungs, muss der Spieler nach Regel 16.1f(2) vorgehen, d.h. er kann Erleichterung für einen Ball im Gelände nach Regel 16.1 ohne Strafschlag in Anspruch nehmen oder er muss den Ball nach Regel 19 für unspielbar erklären.

Strafe für das Spielen eines Balles vom falschen Ort unter Verstoß gegen die Platzregel: Grundstrafe nach Regel 14.7a.

Ein Verstoß gegen das Betretungsverbot der Spielverbotszone ist ein Verstoß gegen die Verhaltensrichtlinien und führt zur Grundstrafe.


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